Die beleidigten europäischen Arroganzen

Papst fordert von der EU Kreativität und Erneuerung

Etwas funktioniere nicht an der schwerfälligen Gemeinschaft, äußerte sich Papst Franziskus zur EU nach dem Brexit. Frische Anstöße durch Kreativität für eine Erneuerung seien jetzt notwendig. Das sollten die Schlüsselwörter für die Zukunft der EU sein: Kreativität und Erneuerung.JUNCKER, Jean-Claude (EC) - President of the European Commission; TUSK, Donald - President of the European Council; SCHULZ, Martin (S&D, DE) - EP President
Wenn aber diese Schlüsselwörter auf beleidigte europäische Arroganzen wie Schulz und Juncker stoßen und auch die Medien in den Gesang der erblindeten Nachtigallen einstimmen, haben moralische Instanzen Sendepause.
„Dass eine der ältesten Demokratien der Welt das Vertrauen in die europäischen Institutionen verloren haben könnte, weil ihr die Demokratie am Herzen liegt, ist ein Gedanke, der gleich wieder verbannt wird. Stattdessen hört man, wie rücksichtslos David Cameron war, ein Referendum anzusetzen. Übersetzt heißt der Satz: Wahlen sind immer nur gut, solange das herauskommt, was der gebildete Teil für richtig erachtet.“ (Spiegel.de)

Falsche Signale der Brüsseler Arroganzen

Als Fazit des Brexit wird nur das Eine herauskommen: Die Briten sollen sehen, was sie davon haben! Das Europa der 27 Mitgliedsstaaten braucht England nicht! Es wird jetzt noch enger zusammenrücken und – wenn dabei der Idee von Gabriel/Schulz (SPD) Bedeutung zukommt, die ein 10-Punkte-Papier vorgelegt haben, dann dürfen sich die EU-Länder auf noch mehr Verluste ihrer nationalen Entscheidungsbefugnisse einstellen, um damit der Idee einer neuen Wachstumsoffensive Raum zu schaffen.
Kurz gesagt: Macht und Kapital nach Brüssel, Nationalstaaten ans Gängelband.
Das ist sicher genau das, was Bürger und Länder nach dem Brexit von den Herren Arroganzen in Brüssel und Straßburg erwarten. Und Papst Franziskus wird den Herren sicher lautstark „applaudieren“!

Die erste Reaktion Brüssels auf den Brexit gibt es schon: „Kurz nach dem Brexit-Referendum hat die EU-Kommission eine hoch umstrittene Entscheidung gefällt: Die Parlamente der europäischen Staaten sollen nach dem Willen der Brüsseler Behörde nicht an der Entscheidung über das ausgehandelte Freihandelsabkommen mit Canada (Ceta) beteiligt werden…. Ceta gilt als Blaupause für das Mega-Abkommen TTIP mit den USA.“ (Merkur.de)
Dies teilte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker beim Brüsseler Gipfel den 28 Staats- und Regierungschefs mit.
Wer erlaubt diesem Mann, ohne Abstimmung 28 anti-nationale Entscheidungen zu treffen? So werden die Arroganzen bei Demokraten kein Vertrauen erlangen. Aber wahrscheinlich will das auch niemand. Es soll nur klar sein: Die geschwächte EU bäumt sich mächtig auf. Und Juncker transportiert seinen Wunsch:
Macht und Kapital nach Brüssel, Nationalstaaten ans Gängelband. Und bloß keine Volksabstimmung!

Mut-Bürger verdienen Beachtung

Ich erlaube mir, mich hier einmal zu outen: Ich bin Akademikerin, IQ-Besitzerin und weigere mich, Europäerin dieses Europas zu sein, in dem weder kulturelle noch religiöse Eckdaten, sondern allein Wirtschaft und Kapitalmarkt zur Göttlichkeit aufgestiegen sind. Ich bewundere den Mut der britischen Bürger, sich ins Abseits zu begeben und die anstehenden Mobbingattacken von allen Seiten aushalten zu müssen.
Allen Herren und Damen Arroganzen, die ihr altes „wirtschaftliches Wachstum“ in neue Kleider hüllen und sie jetzt wie Gabriel/Schulz/Juncker unter der Bezeichnung „ökonomisches Schengen“ verkaufen, haben nichts anderes als einen nächsten „Exit“ verdient.

Und so mögen alle Machtbesessenen glauben, der Brexit sei ein Beweis für Konservativismus, Blödheit und rechtes Denken! Gegen diese Überzeugung wird es lange keine Therapie geben – eine Chance für echte, allerdings nur mutige Demokraten!

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