Stefan Klein: Die Glücksformel oder…

Wie die guten Gefühle entstehen

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Für ein glückliches Leben tut der Mensch alles – und schlittert dabei von einem Unglück ins nächste. So beginnt Stefan Klein sein Buch über die Glücksformel.

Zwei neurowissenschaftliche Erkenntnisse haben für das menschliche Glücksystem Bedeutung:
1. Es gibt Teile im menschlichen Gehirn, die Wohlbefinden erzeugen und Schaltstellen besitzen für Freude, Lust und Euphorie. Das bedeutet: Der Mensch ist für die guten Gefühle programmiert.
2. Auch das Gehirn eines erwachsenen Menschen kann sich verändern. Wann immer wir etwas lernen, verändern sich die Schaltkreise in unserem Gehirn. Sowohl Gedanken als auch Emotionen bringen Gehirn-Umbauten in Gang.
Das bedeutet also: Unsere Glücksfähigkeit ist steigerbar. Und warum sollten wir sie steigern? Weil glückliche Menschen gesünder und kreativer sind. Im Glück liegt die optimale Entfaltung unserer Talente und Möglichkeiten.

Im ersten Teil seines Buches erforscht Klein das Glück, kümmert sich um das Lachen und Lächeln eines Menschen und unternimmt eine Reise in das Innere des Menschen, speziell in sein Gehirn.
„Zu einer klugen Lebensführung ist nur fähig, wer seine Emotionen wahrnehmen, steuern und voraussehen kann. Glücksgefühle sind kein Zufall, sondern eine Folge der richtigen Gedanken und Handlungen – in dieser Auffassung stimmen die moderne Neurowissenschaft, die antike Philosophie und der Buddhismus überein.
Wir sind bereit, sehr viel zu geben, wenn es um Status, Karriere oder die Erziehung unserer Kinder geht – Ziele, die allesamt außerhalb unserer Person liegen. Doch wenn es gilt, unsere Tage glücklich zu erleben, sind wir mit unserer Energie seltsam knauserig. Dabei ist die Glücksformel ganz einfach. ‚Die eigentlichen Geheimnisse auf dem Weg zum Glück sind Entschlossenheit, Anstrengung und Zeit‘, erklärt der Dalai Lama.“ Und die Wissenschaft stimmt zu.
Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich mit den Leidenschaften, die im Menschen so stark verwurzelt sind, dass es sinnlos ist, sie loswerden oder ändern zu wollen. Es gilt, mit ihnen umgehen zu lernen. Dazu müssen wir begreifen, dass Gefühl und Emotion zwei unterschiedliche Dinge sind. „Die wichtigste Übung auf der Suche nach dem Glück ist die, sich selbst kennen zu lernen.“

Ein ganz besonderer glücklicher Mensch, der sich selbst kennengelernt hat, spricht hier zu uns und es ist unbedingt hörenswert.

 

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