Was wird die Politik aus dem Brexit lernen?

Bürgerentscheide verbieten!

Die Bombe in Europa ist geplatzt, der Brexit ist Realität und die EU-Politiker sind nicht wie sonst nur ratlos, sondern sogar einmal sprachlos.

Brexit text with Ballot paper and British and Eu flags illustration

Alexander Graf Lambsdorf, Vizepräsident des EU-Parlaments, gibt in seinem ersten Statement um 8.00 Uhr ein Demokratiedefizit zu, das vorrangig im Europäischen Rat, geführt von Donald Tusk, zu finden ist. Das sei wohl der Ort, an dem eine demokratische Legitimation nicht in der Form vorhanden wäre wie in den anderen europäischen Gremien. Anton Hofreiter von den Grünen sagt den Briten schlimme Zeiten voraus und sieht vorrangig dort die Nachteile und Probleme aufkeimen. Die Gefahr eines Dominoeffekts sieht er durch die britische Abstimmung nicht unbedingt.

Diese Abstimmung ist der Beweis dafür, dass die Politiker im eigenen Land und in Europa weder die Stimmung des Volkes noch deren Willen kennen oder wahrnehmen wollen. Und es ist die Quittung für eine bürgerferne Politik und die Überheblichkeit der Politiker.
Das Intransparenzgebaren der Politik hinter verschlossenen Türen, die undurchsichtige Lobby-Einflussnahme und die Uneinsichtigkeit in das Gemeinwohl aller Bürger außer zu Zeiten der Wahl sind nur einige Gründe für das Totalversagen der Europäischen Union. Brexit heißt politisch übersetzt: So nicht weiter, Ihr Mächtigen Europas!
Wen würde es eigentlich bei dem groß angelegten europäischen Monopoly-Spiel noch wundern, wenn die wichtigste Erkenntnis des heutigen Brexit in Politikerköpfen wäre:
Volksbefragungen zukünftig verhindern!

Ob pro oder contra Brexit, ob pro oder contra Europa… Fazit des heutigen Tages: Ein schöner Tag für die Demokratie und die Bürger Europas!

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