Die große Stärke der Narren ist es, dass sie keine Angst haben, Dummheiten zu sagen. (Jean Cocteau)
Der Kapitalismus frisst seine Kinder. Übrig bleiben Verrückte und Durchgeknallte, Größenwahnsinnige, Egomanen und Psychopathen. Voraussetzung ist: Sie müssen in Geld schwimmen. Diese Voraussetzung erfüllt der Großmeister der Versprechungen und Beleidigungen aus New York City. Er wird Amerika wieder groß machen und verspricht auch dem kleinen Mann mehr Größe als bisher … Donald Trump, der vielleicht nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Zu befürchten bleibt, dass ein Präsident Trump mit Kim Jong Un, Erdogan und Putin kein Doppelkopfspiel anstrebt, sondern sich auf Machtspiele einlässt, die die Welt absolut nicht braucht.
TV-Star Trump
Zum Amtseintritt sollte sich Trump zunächst um die von ihm in die Pleite manövrierte Stadt Atlantic City kümmern, in der er mit seinem gigantischen Trump-Spielcasino 1,7 Milliarden Dollar in den Sand setzte und wo heute nur noch die Suppenküchen florieren. Diese persönliche Pleite hat der „Schlag-ihn-zu-Brei-Meister“ wohl längst verdrängt. Diese Worte benutzte Trump, als es bei einer Wahlkampfrede mit einem seiner Kritiker zur verbalen Konfrontation kam.
Ob Kritiker, Mit-Kandidaten, Vorgänger, Frauen, Behinderte, Einwanderer oder die 11 Millionen bisher geduldeten Illegalen ohne gültige Papiere … der Entertainer und TV-Star Trump weiß sein Ego stets in Szene zu setzen nach der Faustregel: „Mach sie alle klein, um selber groß zu sein!“
Aber auch ein blindes Huhn findet ab und an mal ein Korn. Und so auch Trump, der seine Reden ganz nach TV-Manier oft vom Teleprompter abliest und plötzlich Sätze wie „Unsere Außenpolitik ist ein komplettes Desaster“ oder „Krieg und Aggression werden nicht meine ersten Instinkte sein“ ausspricht.
Trump punktet fast ausschließlich bei weißen Wählern, und da sowohl in der „under class“ als auch in der „upper class“.
Trump privat
Trump lebt heute mit seiner dritten Frau in einer Supervilla in Palm Beach/Florida.
Sohn und Tochter unterstützen Trump im Wahlkampf. Dabei glänzt Tochter Iwanka, die den Auftrag hat, die Frauen als Wählerinnen für Trump anzusprechen und zu gewinnen.
Donald Junior hält den Erfolg für die richtige Züchtung, so wie sie bei den Trumps seit mehreren Generationen vorliegt.
Pleiten, Pech und Pannen
Irgendwie fühlt man sich an Carsten Maschmeyers AWD-Versicherungsspielchen erinnert, wenn man Menschen zuhört, die auf Trumps Universität für zukünftige Immobilienhändler gesetzt hatten, weil sie an ihn und seine Versprechen glaubten.
Einer der Geschädigten, der durch seinen Glauben an Trump 34.000 Dollar verlor, hat Anzeige erstattet. Andere Kläger kamen hinzu. Die Verfahren laufen. Die Staatsanwaltschaft spricht von Betrug, weil Trump ohne Lizenz seine Uni geführt hat.
Der Kandidat der Republikaner, den anfänglich so recht niemand ernst nehmen wollte, hat sich durchgesetzt und ist nicht mehr aufzuhalten.
So sind sie, die Fürsprecher ihrer zukünftigen Untertanen: Wortgewaltige „kings of money“.