Andere Meinung unerwünscht
Tausende Flüchtlinge erreichten in den letzten Monaten die Grenzen Europas und strömten in die Länder Europas. Und das ist ihr gutes Recht. Jahrzehntelang haben Europa und die Vereinigten Staaten den Kapitalismus befeuert, Waffen- und Rüstungsexporte in alle Richtungen der Welt exportiert und einer Destabilisierung im nahen Osten und in Afrika Vorschub geleistet. Sie sind ihrer Wachstumsideologie verfallen und haben sich ihrer Gier nach immer mehr Reichtum und Wohlstand hingegeben. Das Ausbluten demokratischer Strukture, wachsende Staats- und Privatverschuldung, die Ausbeutung der Armen und Ärmsten, die Pokermentalität der Banken und Kapitalmärkte und die daraus resultierende Gewinnmaximierung der Reichen und Reichsten wurden zu Spielregeln unserer Zeit.
Und mittendrin der Mainstream, der sich wie ein zerstörerischer Ölteppich durch die Presse, die Medienwelt und das politische Establishment wälzte und das Volk mit entsprechenden „Beruhigungspillen“ versorgte, um es in gewünschte fertige Denkmuster zu pressen.
Übrig blieben Gehirnwäsche und Duckmäusertum, besonders befördert durch das Flüchtlingsthema, das ab dem letzten Jahr nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa spaltet.
JA, wer um sein Leben bangt und Todesangst hat, ist in Deutschland sicher und willkommen.
JA, wer Deutschland aus wirtschaftlichen Gründen aufsucht, ist mit einer Ausbildung/einem Studienabschluss, entsprechenden Papieren und dem schnellen Erlernen der deutschen Sprache ebenso willkommen.
JA, jede Stadt/Gemeinde in Deutschland bietet je nach Größe eine entsprechende Aufnahme-Kapazität für in Not geratene Menschen, deren Registrierung, Unterkunft und Sprachkurse in kurzer Zeit gesichert sind, damit Integrationsmaßnahmen wie Beschäftigung, Schule, Ausbildung und Arbeit schnellstmöglich beginnen können.
Diese Selbstverständlichkeiten gelten für 99% der Deutschen, weil sie unserem Verständnis von Christsein und Humanität entsprechen und unsere Verpflichtung beinhalten, in Not geratene Menschen bei uns aufzunehmen, zu integrieren und ihnen Asyl zu gewähren.
Kaum aber hinterfragte man Dinge, Zustände und Abläufe, begab man sich auf glattes Eis, auf dem man sehr schnell einzubrechen drohte.
Als Merkel sprach: „Wir schaffen das!“ fragten wir uns, wen sie mit „wir“ meinte. Heute wissen wir es. Sie meinte den Bürger, die unzähligen Helfer, Sozialarbeiter, Freiwilligen, Ehrenamtlichen, Polizisten, die anpacken und das Chaos verhinderten, das die Politik angerichtet hat. Das Versäumnis einer Politik, die Europa will, aber die Menschen dabei vergisst, wurde noch nie so deutlich wie in dem Vergleich zwischen Griechenland-Rettung und Flüchtlingskrise. Rettungsschirme in Milliardenhöhe, Bankenrettung und die Befriedung der Kapitalmärkte stehen auf Platz 1 der europäischen Agenda, während man bis zum heutigen Tag keine europäische Einigung in Sachen Flüchtlingspolitik erzielte und selbst jetzt nicht dazu in der Lage ist, da Tausende vor der europäischen Türe stehen. Der ausgehandelte Deal mit der Türkei verdient da nicht einmal die Bezeichnung „Lösungsansatz“.
Welch Ende von Demokratie zeichnet sich ab, wenn jeder, der denkt, fragt, spricht, kritisiert und die Gehirnwäsche des Mainstreams bekämpft, in die Rassismus- oder Nazi-Ecke gedrückt wird? Als besonders effektiv erwiesen sich da große Teile unserer Medien und auch Politiker, gerne immer aus der Partei der Grünen.
Gegen die Handlungsunfähigkeit der Politik, gegen ein gesellschaftliches Sodom und Gomorrha, für eine gesicherte Lebensperspektive der „alten“ und „neuen“ Bürger in diesem Land und für die demokratischen Grundrechte der Bürger rät Mark Twain mit folenden Worten:
„Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen.“
Siehe auch zum Thema „Mainstream-Medien„