SPD-Bewerber und Populismus
Man kann den Populismus verurteilen und verhöhen, abwerten und einer bestimmten Partei zuordnen. Man kann eine Satire- oder schlicht Unterhaltungssendung im ZDF neo moderieren und sich schon allein mit dem Namen „Magazin Royale“ auf den königlich ersten Platz beamen, Fernsehpreise und Grimmepreise zukunftsgesichert.
Oder man kann mit seinem Sendeplatz selber populistische Politik machen und mit allen sonstigen noch erdenklichen Mitteln zur Quotensau werden. Wen also wundert es, wenn nach allem, was der (K)Wünstler Böhmermann so politisch inszeniert hat bis hin zu außenpolitischen Konfrontationen mit Beteiligung Merkels, er jetzt allem die royale Krone aufsetzt und seine Bewerbung zum SPD Vorsitzenden in den Ring wirft?
So mögen „Böhmermänner“, Medien, Journalisten und Politiker aller Couleur nach den Wahlen in Sachsen und Brandenburg die Populisten weiterhin ausgrenzen, verunglimpfen, ablehnen und als Rassisten, Nazis und Rechtsextreme beschimpfen: Fakt ist, dass 1/4 der Wähler der genannten Länder die Opposition AfD gewählt hat und es dafür genügend Gründe gibt, die beweisen, dass es nicht nur einen Klimanotstand gibt, in den die etablierten Parteien sich von Greta haben hineinmanövrieren lassen. Die zig anderen Notstände im Land – Strukturwandel wie in der Lausitz, das Ende des Braunkohlebergbaus mit der Entwurzelung und Umsiedelung tausender von Menschen. Die Abwanderung junger Menschen und das Gefühl des Abgehängtseins der Gebliebenen vom Rest der Welt. Andere Notstände sind die Infrastruktur mit weniger Einkaufsmöglichkeiten, weitere Wege zum Arzt und Krankenhaus, ÖPNV, langsames oder kein Internet und auch die magere Beschäftigungslage.
So multiplizieren sich Notstände über Notstände in den Regionen Deutschlands, für die Helmut Kohl vor 20 Jahren „blühende Landschaften“ prognostiziert hatte. Auch er bediente sich wie seine Nachfolgerin populistischer Hilfsmittel zum Zwecke des Machterhalts.
17 Bewerber und der zu Beginn dieses Beitrags genannte royale Vertreter fühlen sich fähig, das Elend der ehemaligen Volkspartei SPD zu beenden. Sie alle werden ebenfalls nicht ohne ihren populistischen „Bauchladen“ auskommen, wenn es um ihre Vorstellung und Bewerbung zum Vorsitzenden geht. Und wie man es von SPDisten schon kennt, haben wir es wieder einmal mit einem Bewerber zu tun, der noch vor Wochen seine Bewerbung ausschloss, nun aber doch zu denen gehört, die das Amt des Vorsitzenden anstreben. Und er wird sogar unter Merkel in der GroKo mit seiner Anwesenheit glänzen, was bei Martin Schulz ja erst nicht, dann aber doch der Fall war.
Ein Blick in die Numerologie und Zahlenmystik lässt bei der Zahl von 17 Bewerbern hoffen. Schon die alten Ägypter, Babylonier und die Maya glaubten an die Kraft der Zahlen und ihre Bedeutung. Die Siebzehn ist eine mystische Zahl, die den Aufstieg symbolisert. Diese Zahl ist ein Glücksfall, erfordert aber auch die Bearbeitung einiger Probleme aus der Vergangenheit. 17 steht für die Hoffnung – das Licht am Ende des Tunnels, sowie für soziale Aufgaben.
Von der 18 wird abgeraten, was bedeutet, dass der royale Bewerber Böhmermann ein Bewerber zu viel ist. Die Zahl 18 steht für das Unterbewusstsein, für unsere Schattenthemen und warnt vor Täuschung und Betrug. So denn, liebe SPD, hütet euch vor dem 18. Bewerber!!!
In Fettnäpfchen herumtrampeln zu können, muss nun auch ihm als ausreichende Qualifikation für ein politisches Amt erscheinen.