Das Phänomen Greta Thunberg – Die Hintergründe der Kinder-Revolution

Gastbeitrag von Kurt Rohmert
Foto: Quelle pixabay, freie Bildnutzung

Es begann in Schweden vor etwa einem Jahr im August. Monatelang ging die heute 16-jährige Schwedin Greta Thunberg, die mit ihren Zöpfen wie 12 aussieht, freitags nicht mehr zur Schule. Stattdessen demonstrierte sie vor dem Parlament in Stockholm für mehr Klima- und Umweltschutz mit ihrem Transparent „Skolstrjk for Klimatet“ . Mittlerweile gilt sie als Gallionsfigur der „Klimaschutzbewegung“. Und die Schülerin ist längst nicht mehr allein: Weltweit haben sich tausende junge Menschen zu der Bewegung „Fridays for Future“ organisiert. Auch in Deutschland ist die Bewegung mittlerweile angekommen. Zu Beginn des Jahres demonstrierten sogar (nach eigener Aussage) rund 30.000 junge Menschen in mehr als 50 deutschen Städten für eine bessere Klimapolitik.

Der Aufstieg zum medialen Superstar begann im Dezember 2018, als sich Vertreter aus 200 Ländern in Kattowitz zum Klimagipfel trafen. Zu Beginn der Weltklimakonferenz durfte neben den Politikern auch die 15-jährige Schwedin Greta Thunberg zu den Gästen sprechen. Sie nutzte ihren Auftritt, um den Politikern ordentlich in den symbolischen Hintern zu treten, so berichtet die Deutsche Welle. Doch stimmt das? Ich habe mir die Bilder des schwedischen Fernsehens angeschaut. Obwohl kaum Leute im Saal sind, gaukeln uns  unsere Medien eine großartige Rede vor großem Publikum vor. In Wirklichkeit ist es ein gut gemachter PR-Gag in einem fast leeren Saal (siehe Foto). (1) und (2)

Trotz wohlwollender Darstellung in den Medien, besonders im deutschen TV, mehren sich die Stimmen, die die Bewegung kritisch sehen. Diese stellen sich zwangsläufig viele Fragen nach den Machern dieser Kampagne, ihren Zielen und wie es zu diesem Erfolg kommen konnte. Die Schüler glauben weiterhin fest daran, dass sie sich für einen guten Zweck einsetzen. Sie sind überzeugt, dass sie ihr Motto  „Gemeinsam gegen den Klimawandel“ unabhängig von Parteien oder Organisationen umsetzen.

(Foto:screenshot, Aktion Köln, RTL)

Die Südwest Presse swp hat untersucht, ob sich die Schüler und ihre Demos instrumentalisieren lassen und haben dazu den Whats-App Chat der Landesgruppe in Baden Württemberg im Februar 2019 analysiert. Fest steht, dass Gruppen wie Ende Gelände *, die Interventionistische Linke *oder die Rosa-Luxemburg-Stiftung(der Linkspartei) es versuchen, die Teilnehmer an die linksextreme Szene heranzuführen. Im Foto oben klar erkennbar das Logo der antifa. Also doch fremdgesteuert?  

Um zu erkennen, wer ein Interesse an einer Vermarktung eines Mädchens mit Asperger-Syndrom hat,  muss man notwendigerweise bei ihrer Familie beginnen. Just in dem Moment, als Greta mit ihrem Schulstreik begann, veröffentlichte ihre Mutter ein Buch mit dem Titel „Szenen aus dem Herzen. Unser Leben für das Klima“. Kurzgefasst: Das Buch ist eine Projektion des eigenen Unglücks auf den gesamten Globus. Die perfekte Ausrede für eine Familie, die sich in den Klimawahn flüchtet, weil Ärzte beiden Töchtern nach Hungerstreik, Panikattacken und Depressionen die Diagnose Asperger-Syndrom, Autismus und OCD (Zwangstörungen) ausstellen. Entscheidend ist auch, dass, rein zufällig, der PR-Berater Ingmar Rentzhog, der auch Gretas Mutter kennt, das Mädchen streikend vor ihrer Schule trifft und als Folge einer intensiven Rührung einige Posts unter dem Hashtag #WeDontHaveTime auf facebook veröffentlicht, zufällig am Tag der Buchveröffentlichung. Nach dieser Kampagne verkauft er seine Firma und gründet die Plattform „We don’t have time“, die sich für den Klimawandel einsetzt und kräftig Spendengelder sammelt. Die Aktivistin Greta selbst distanziert sich später von ihrer Rolle als „Beraterin“.

Greta Thunberg setzt ihre Ideale, die Welt retten zu wollen, mit einer kindlich-naiven Erscheinung und einem Behindertenstatus durch und trifft trotz Dialogunfähigkeit den wunden Punkt unserer Gesellschaft. Dazu einige Zitate, wie sie es schafft: Oktober 2018 in Helsinki: „Alles muss sich ändern – jetzt.“ Während ihres Streiks vor der Schule: „Ich sitze hier, weil ihr Erwachsenen auf meine Zukunft scheißt.“ Weltwirtschaftsforum Davos: „Ich will, dass ihr in Panik geratet.“ In Kattowitz: „Dinge werden sich ändern, ob es ihnen gefällt oder nicht.“ (3) Allerdings gibt es starke Zweifel daran, dass sie ihre Reden selbst schreibt.

Bis heute glauben die Schülerbewegungen fest daran, dass sie sich selbst organisieren. Auch alle Medien wollen uns dieses glauben machen. Aber es geht ein Gerücht um, dass die fff-Bewegung (fridays for future) schon 2015 geplant wurde und bis heute fremdgesteuert ist. Wer hatte diese Idee?  

„Eine Bewegung, die nur uns gehört“, beschrieb einmal eine Schülerin die Bewegung. Wie aus dem Nichts entstanden?  Tatsache ist aber: auf dem Global Youth Summit 2015 haben sich Teilnehmer den globalen Schulstreik ausgedacht. Beweis dafür ist eine Erklärung auf der Webseite climatstrike.net(4). Diese Veranstaltung wurde von der eher unbekannten NGO Plant-for-the-Planet-Foundation(5) organisiert, eine Stiftung des Vizepräsidenten des Club of Rome Friethjof Finkheimer. (6)

Es lohnt sich, diesen Verein näher zu betrachten. Der Club of Rome ist ein Zusammenschluss von Experten, besser noch ein handverlesener Club des internationalen Geldadels, der sich offiziell für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit einsetzt (siehe wikipedia). Aufsehen erregen sie regelmäßig durch Studien wie „Grenzen des Wachstums“ oder „Menschheit am Scheideweg“. Hier propagieren sie ein globales Desaster bis zur Jahrtausendwende. Die „Weltstellte 2018 fest: „…die Gründung des Club of Rome war auch der Auftakt für einen Geschäftszweig, der bis heute boomt: Katastrophen-Business, professionelle Apokalypse-Prophetie, Weltrettungsprogramme im Jetset-Rhythmus“. (8) In Deutschland wird der Club of Rome durch die Präsidenten Mojib Latif und Friethjof Finkbeiner vertreten. M. Latif, Mitglied der Grünen, ist beliebter Gast in deutschen Medien, wenn es um den Klimawandel geht.

Ich hatte gefragt, wer finanziert das alles? Hier die Erklärung: Auf der Seite von fff gibt es einen Spendenaufruf. Dieser führt wieder zu pftp (plant for the planet). Seltsam, da doch gesagt wurde: „Wir sind keineswegs an Parteien oder andere Organisationen gebunden.“ Die Erklärung der Schüler dazu lautet: „Das Konto wird von einer befreundeten Organisation, der Plant-for-the-Planet Foundation betreut.“ Das kann man so sehen. Aber es ist wohl doch eher so, dass die Schüler dieser NGO ausgeliefert sind. Okay, man kann verstehen, dass es keine Vereinsgründung gibt. Denn dann wären auch die amtliche Registrierung (Vereinsregister) und die Kontrolle durch das Finanzamt (Steuererklärung) inlusive Buchführung verbindlich. Rechtlich vorgeschrieben ist aber auch: Nur bei einer unmittelbaren Verwendung für eigene Satzungszwecke kann die Foundation als gemeinnütziger Verein Spendenbescheinigungen ausstellen. Damit ist dieses Konstrukt juristisch undurchsichtig, ja sogar unseriös. Abhängigkeiten oder Einflussnahme müssen zwangsläufig vermutet werden. Auch die GLS Bank sammelt übrigens Geld für Fridays for future ein – und das unter dem Label „Companies for future“. Interessant ist, was die Bank über die Verwendung der Mittel schreibt: „Über die Verwendung des Guthabens entscheiden drei Organisatoren von Fridays for Future gemeinsam.“ Eine namentliche Nennung dieser drei erfolgt natürlich nicht.

Diesen Organisationen kam folglich das Phänomen Greta Thunberg sehr gelegen. Aber auch in Deutschland gibt es Unterstützer aus der Politik, die gern über diese Zusammenhänge schweigen. Eine der Hauptorganisatoren heißt Luisa Marie Neubauer, immer an der Seite von Greta zu finden. Die Aktivistin und Vielfliegerin engagiert sich in vielen NGOs und ist, wen wundert’s, Mitglied der Grünen.  Andere Organisatoren gehören zu greenpeace oder dem BUND. Also alles Politprofis. Ganz am Ende stehen dann die ahnungslosen Schüler, die für ihre Ideale auf die Straße gehen und denen man keine böse Absicht unterstellen sollte.

Grundsätzlich ist es zu begrüßen, wenn Menschen sich für etwas einsetzen. Auch wenn sie noch jung sind. Aber sind wir mal ehrlich. Diesen Jugendlichen fehlt das Wissen, die Lebenserfahrung und eine persönliche Reife. Nicht umsonst greift in unserer Gesellschaft die Volljährigkeit. Junge Menschen brauchen Schutz und Grenzen. Greta ist 16 Jahre alt. Bei allem Respekt glaube ich, dass sie kein Experte für derartige politische Betrachtungen ist oder ein derartiges globales Thema überblicken kann.

Fazit: Alle reden darüber, wie die Welt morgen aussehen soll. Aber darüber muss demokratisch entschieden werden. Demokratie hat komplexe Spielregeln. Greta hat ihre eigenen. Ihre geforderte Kompromisslosigkeit hilft nicht.  Der Klima-Hype um Greta Thunberg lenkt genial von den immensen Problemen in unserem Land ab.  Der Schülerin des Zitats „eine Bewegung, die nur uns gehört“ sei daher entgegnet: Euch gehört die Bewegung nicht, sie gehört anderen. Euer Spendengeld gehört anderen und Euer Engagement auch.  Kurz: Ihr gehört anderen.

 

*  laut Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuft, Ziel: radikaler gesellschaftlicher Wandel

*  laut Verfassungsschutz linksextremistische Organisation, Ziel: Organisation autonomer Gruppen

(1) https://youtu.be/DGDMqyfK8UQ  nur die Rede

(2) https://www.svtplay.se/klipp/20387255/15-ariga-greta-thunberg-klimatmotets-unga-superstjarna

 (3) https://utopia.de/greta-thunberg-zitate-128025/

(4) https://www.climatestrike.net/

(5) https://www.plant-for-the-planet.org/de/footermenu/impressum

(6) https://www.clubofrome.org/member/frithjof-finkbeiner/

(7) https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/club-of-rome-nachhaltigkeitsstrategien-globalisierung-jorgen-randers 

 (8) https://www.welt.de/debatte/article184454552/Pro-Contra-Ist-der-Club-of-Rome-noch-zeitgemaess.html

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert