SPD-Vorsitzende Esken twittert: „58 und Antifa“
Was können deutsche Politiker und Medien froh sein, dass nach der erschlafften Corona-Thematik der durch Polizeigewalt getötete George Floyd und die Proteste in den USA und hier in Deutschland sowohl die Nachrichten als auch Ohren und Hirne deutscher Bürger füllen.
Zum Geschehen in Minneapolis: der weiße Polizist Derek Chauvin hat dem Afroamerikaner George Floyd fast neun Minuten lang sein Knie in den Nacken gestemmt. Etliche Bitten des völlig wehrlos am Boden Liegenden (und auch umstehender Passanten), das Knie vom Nacken-Hals-Bereich herunter zu nehmen, ignorierte der Polizist. Zwei weitere Polizisten fixierten Floyd mit ihren Körpern auf Floyds Knien und Rücken. Ein vierter bewachte das Ganze. Autopsien, die die Eltern des Getöteten haben durchführen lassen, bestätigen den Tod des Gequälten durch Ersticken.
Chauvin wurde wegen Mordes angeklagt, die anderen vier Cops der Beihilfe zum Mord und so erbärmlich dieser Mord wie jeder Mord auf der Welt ist, rechtfertigt er nicht die Gewaltexzesse und Plünderungen des Mobs danach.
Bewundernswert der Bruder des Getöteten, der zum Verzicht auf Gewalt aufgerufen hat. „Er steht moralisch um Lichtjahre über der deutschen Presse, die den Fall genüsslich ausschlachtet, um Stimmung gegen Trump und die USA zu machen“ twittert Ulrich van Suntum, Professor der Volkswirtschaft und stellt in seinen Tweets richtig, dass das Rassismusproblem in den USA differenzierter zu betrachten ist als es in deutschen Medien dargestellt und ausgeschlachtet wird.
Was kann man in den USA erwarten, wenn die Ausbildung zum Polizisten nicht länger als 9 Wochen dauert und der Fokus der Ausbildung fast überall auf dem Einsatz von Waffen liegt? Wie eine Umfrage unter 281 amerikanischen Strafverfolgungsbehörden im Frühling 2015 zeigte, übten die Rekruten im Schnitt 58 Stunden den Umgang mit Schusswaffen und 49 Stunden Taktiken zur Verteidigung, aber nur 8 Stunden wurden sie in Deeskalationstechniken unterrichtet.
Welcher Waffen tragender Macho wird nach einer solchen Ausbildung die Fähigkeiten erworben haben, Autorität, Höflichkeit, Strenge und angemessenes Verhalten situationsgerecht einzusetzen?
Ohne hier Polizeigewalt relativieren zu wollen, muss doch angemerkt werden, dass drei Probleme in den USA gelöst werden müssen:
> Die Ausbildung zum Polizisten,
> die Frage des Waffenbesitzes und
> das Drogenproblem.
Wer allerdings gegenwärtig in die Medien schaut, findet von all den Problemen nichts. Das scheinbar einzige Problem heißt Donald Trump. Und als dieser Mann noch den Satz öffentlich formuliert, er werde die Terrororganisation „Antifa“ verbieten, reißen alle Dämme im „Antifa-Lager“ des Westens. Kaum hatte Trump sein Sprüchlein verkündet, sprangen auch schon die Richtigen auf den Zug. Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken twitterte: „58 und Antifa.“ Daraufhin twitterte der gesamte SPD-Vorstand den Text mit dem Alter der SPD: „157 und Antifa. Selbstverständlich.“
So positiv der Begriff Antifa in seiner Bedeutung besetzt war, so negativ haben ihn die Antifa-Gewaltakteure besetzt. Für mich und viele andere ist die Antifa eine gewaltbereite Linksextremistentruppe, mit der sich kein Demokrat gemein machen dürfte. Straßenschlachten, beschmierte Häuser, Steine auf Polizisten, Brandstiftungen, Sachbeschädigungen, Gewalt gegen Menschen, brutale Überfälle auf Andersdenkende – nicht nur beim G20 in Hamburg haben sie uns gezeigt, was sie so drauf haben. Jüngstes Beispiel ist ein Mordanschlag auf Andreas Ziegler von der Gewerkschaft „Zentrum Automobil“ im Mai in Stuttgart, der seitdem im Koma liegt.
Wer unter Verwendung des Begriffes „Antifa“ Toleranz, Meinungsfreiheit, Gewaltfreiheit und Demokratie aushebelt, gehört weggesperrt und nicht belobigt. Und wer sich wie Esken, Klingbeil, Künast diesen Chaoten zuordnet, hat in einem Staatsamt nichts zu suchen.
Dass aber genau solche Leute in Deutschland Karriere machen, dafür sind Joschka Fischer, Trittin, Cohn-Bendit, Claudia Roth und die gerade in Mecklenburg-Vorpommern (selbst mit Stimmen der CDU gewählte) Verfassungsrichterin Barbara Borchardt prägnante Beispiele. „Sie ist Gründungsmitglied der sogenannten Antikapitalistischen Linken, einer Gruppierung, die vom Bundesverfassungsschutz – nicht allerdings vom Landesverfassungsschutz in Mecklenburg-Vorpommern – beobachtet wird. Die Antikapitalistische Linke wolle den „grundsätzlichen Systemwechsel“ sowie die Überwindung der bestehenden kapitalistischen Gesellschaftsordnung durch einen „Bruch mit den kapitalistischen Eigentumsstrukturen“.
Dieses Land und seine Politiker, blind geworden für eigene Fehler, Demokratieversagen und Abgrenzung leisten sich eine überaus arrogante Beurteilung des amerikanischen Präsidenten, für die es prompt zu einer Reaktion geführt hat. Trump plant voraussichtlich schon für September den Abzug von 9.500 der 34.500 in Deutschland stationierten US-Soldaten. Polen hofft, dass viele der in Deutschland Abgezogenen bei ihnen landen werden.
Merkel, in einem Interview nach Trumps Krisenpolitik befragt, formuliert: „Sein Politikstil ist ein kontroverser. Meine Ansprüche an Politik sind immer, dass man auch versucht, zusammenzubringen und zu versöhnen.“
Gegen diese Fehlbeurteilung des eigenen Politikstils siehe meine 4-bändige Buchreihe „Die Asche der Demokratie“ mit den politischen Ereignissen von 2016 – 2020.
Für einen Kurzüberblick jedes einzelnen Bandes empfehle ich folgende Rezensionen:
– Band 1 – Band 2 – Band 3 – Band 4
„Trump plant voraussichtlich schon für September den Abzug von 9.500 der 34.500 in Deutschland stationierten US-Soldaten. Polen hofft, dass viele der in Deutschland Abgezogenen bei ihnen landen werden.“
Schade es nicht 34.500 Soldaten und alle anderen Besatzer sind, die hier abziehen.
Deutschland braucht keine Besatzer in Anzügen und Uniformen und Atombomben.
Die Polen können gerne diese „Freunde“ und all die Folgen daraus haben – siehe Saudi Arabien.
Die Gäste „Besatzer“ wollen nicht wieder abziehen – nachdem die US-Gäste erst Kriege gegen Irak
u.a. Länder begonnen hatten, Kriege führen lassen, …. aufgebaut auf Lügen der Amerikaner und ihrer Vasallen.
Boten und Informanten über die Verbrechen der Amerikaner, Israelis, Briten, Franzosen und Deutschen
werden verfolgt und eingesperrt. Sollen mundtot gemacht werden.
Siehe Julian Assange, Eduard Snowden, usw..
Man macht gemeinsame Sache mit IS-Komplizen, die anständige Richter, Staatsanwälte,
Presse, u.a. unbequeme Menschen einsperren, foltern, ermorden, …
Die freie Meinungs- und Informationsfreiheit soll zerstört werden.
Ohne Meinungs- und Informationsfreiheit keine Demokratie.
In Frankfurt und Umgebung werden „Die Amis“ schmerzlich vermisst … als Wirtschaftsfaktor.
Sie haben natürlich eingekauft, haben die Gastronomie besucht etc. Das Alles fiel weg.
Nein, wir brauchen als souveräner Staat keine fremden Atomwaffen auf unserem Staatsgebiet. Vor allem, wenn der Präsident dieses Staates pöbelnd durch die Welt poltert.
Und nein, wir müssen auch nicht dulden, dass von einem Stützpunkt in Deutschland willkürlich Todesdronen entsand werden. Das Alles rückt Deutschland in das Visier von Terroristen. Und zu einem gewissen Grad kann ich es den Menschen nachempfinden: schließlich werden ohne Vorwarnung unschuldige auf Verdacht getötet – ohne Prozess und Urteil nach Gutdünken aus dem Himmel hingerichtet. Da wäre ich auch zu einigem bereit.
Deutschland und Europa sollten sich auf keinen Fall erpressen lassen, in keiner Form.
Müsste es einen atomaren Schirm geben, warum könnte den nicht Frankreich bereitstellen?
Hat Herr Trump die NATO nicht als obsolet bezeichnet? Dann, Herr Trump, tschüssikowski, wie man so schön im Ruhrgebiet sagt. Dann machen sie doch bitte ihr eigenes Ding.
Die Frage ist nur: wie weit kommen sie dann noch? Vielleicht kuscheln sie ja lieber mit ihrem Kollegen Kim…
Ach ja, die Antifa…
Antifa ist ja die Kurzform für Antifaschist.
Aus diesem Gesichtspunkt bin ich auch Antifa – wäre da nicht der bittere Beigeschmack der Gewaltbereitschaft!
Nein, Demokratie und Gewaltexzesse aud den Straßen wie in Hamburg gehen nicht zusammen. Das rechne ich genauso zum gewaltbereiten Terror wie einen Bombengürtelträger.
Trifft man diese klare Differenzierung nicht – wie es alle Politiker zur Zeit ja gerne vermeiden – breitet man schwarz gekleideten Schlägertrupps den Roten Teppich aus, und macht gewaltbereite Menschen, die den Staat in seiner Form stürzen wollen salonfähig.
Dagegen spreche ich mich ganz deutlich aus.
Gegen Krieg zu sein muss auch beinhalten: kein Bürgerkrieg auf den Straßen.