Ich wünschte, sie hieße Anne Kann
Der wunderbare Sonntagabend, an dem die unfähigste Diskussionsleiterin, die das Medium Fernsehen zu bieten hat, Anne Will, ihre Sendung zum Palavermedium für die „hochwissenschaftlich“ argumentierende Annalena Baerbock machte, ließ wieder allen Hirnbesitzern die Haare zu Berge stehen. Der sogleich den Lungenexperten Dieter Köhler diskreditierende Epidemiologe Heinz-Erich Wichmann erlangte zwar sofort die Sympathie der Diskussionsleiterin, trug allerdings nichts zur wissenschaftlichen Begründung des von ihm mit festgesetzten CO2 Grenzwertes bei.
Wie hätte eine hilfreiche und ehrliche Diskussion aussehen müssen? Als erstes hätte Herr Köhler ein kurzes wissenschaftliches und verständliches Statement abgeben müssen. Schließlich war seine These der Anlass für diese Sendung. Darauf hätten dann alle anderen Gäste reagieren können, ohne dass man ihnen erlaubt hätte, sich gegenseitig zu diskreditieren.
Dieses Vorgehen ist und war noch nie im Sinne einer Anne Will. Ihr Auftrag hat einen schwarz-grünen Mainstream-Hintergrund und gefällt natürlich dem ARD Chefsesselinhaber vorzüglich. Unvoreingenommenheit und Gleichbehandlung sind nicht Wills Stärke – im Gegenteil – sie verteilt ihre Sympathie- und Antipathiepunkte sowohl mimisch als auch zeitlich. Es werden immer die Gäste den größten Redeanteil erhalten, die als Manipulationsakteure für die gewünschte Meinung dienen können. Das waren heute eindeutig Baerbock und Wichmann. Da durften gerne mal mehrere Anläufe gleichen Inhalts ohne Unterbrechung getätigt werden. Die anderen mussten sich mit weniger Redezeit begnügen und mussten sich auch auf Nachfragen und Unterbrechungen ihres Redeflusses einstellen.
Wie reich wurde nun der Zuschauer in dieser Sendung mit Wissen beschenkt? Er war nach der Sendung ebenso schlau wie vorher, fragte sich allerdings, ob er nicht doch von der Politik, der EU, der WHO und sonstigen wissenschaftlichen „Würfelexperten“ mit ideologischem Hintergrund ununterbrochen für dumm verkauft wird.
In diesem Versuch einer Diskussion über ein Gesetz, das zwischen Lobby, Wissenschaft, Gesundheit, Klima, Willkür, Politik und Mainstream anzusiedeln ist, war der Wind für die Grenzwertbefürworter und gegen die Skeptiker vom ersten Wort an spürbar.
Heute berichtet Focus online, dass laut Regierungsakten Angela Merkel als damalige Umweltministerin schon vor 20 Jahren für die heute geltenden Grenzwerte stimmte. So erlaube ich mir, mein schon vor einem Jahr verfasstes Statement hier aus gegebenem Anlass zu wiederholen. Auch diese Debatte ist – wie viele andere seit 2015 – zwecks Machterhalt von Merkel absichtlich vermieden worden.
..Da ist die Flachwölbung der Erde noch glaubhafter….