… auf Grün gebürstet
Dass deutschen Sparern seit 2010 etwa 648 Milliarden Euro durch Niedrigzinsen verlorengegangen sind, flutschte als mediale Meldung ebenso durch wie die von den 16.000 Kuckuckskindern in Deutschland, deren Scheinväter riesige Summen an Unterhalt zahlten und die nun endlich das Recht erhalten, ihr Geld von den biologischen Vätern zurückverlangen zu dürfen.
Wer diese Meldungen als Peanuts (Kleinkram) einsortiert, dürfte sich spätestens angesprochen fühlen, wenn es um sein Leben und vorzeitiges Sterben geht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO prognostiziert nämlich eine unvorstellbare Dezimierung der Weltbevölkerung durch resistente Keime. „Einem aktuellen Bericht zufolge könnten bis 2050 zehn Millionen Menschen pro Jahr an Infektionen mit resistenten Bakterien sterben, wenn nicht geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die drohende Antibiotikaresistenz-Krise noch abzuwenden. … Die Expertengruppe fordert Regierungen auf, nationale Aktionspläne gegen Antibiotikaresistenzen auszubauen und vor allem die finanziellen Mittel für die enthaltenen Maßnahmen aufzustocken.“
Nun, Herr Gesundheitsminister Spahn! Raus mit den deutschen Aktionsplänen aus der Schublade! Was sagen Sie? Nicht möglich? Vorgänger Gröhe hat den Schlüssel verbummelt? Und deshalb Ihr Hype um die Masern-Impfung und Organspende? Was rege ich mich da auf? Mit den Deutschen kann man es ja machen!
Der deutsche Michel – eine Spezies aus Arbeitstier, Müslischlucker, Hundebesitzer und Internet-Follower denkt gar nicht daran, sein Recht oder seine Überzeugung auf der Straße zu verteidigen. Rechte haben sowieso nur die Reichen, also die da oben – und eigene Überzeugungen braucht er nicht. Schließlich werden ihm, dem deutschen Michel, in der Tagesschau in 100 Sekunden stündlich seine Überzeugungen wieder und wieder vorgeplärrt. In voller Übereinstimmung mit dem dort Gesagten fehlt dann auch jeder Grund, demonstrierend auf die Straße zu gehen. Es geht uns ja gut! (Wie Sie sehen, schließe ich hier die „Friday for Schulfrei-Bewegung“ aus, die nach dem Leithammel-Prinzip zustande gekommen ist).
Was sich „Tagesschau“ und „heute“, was sich ARD und ZDF immer wieder leisten, habe ich schon einige Male mit Beispielen belegt. Das Gehirnwäsche-Programm funktioniert bestens, wie die Wahlerfolge der Grünen bei der Europawahl und der sonntägliche deutsche Liebesbeweis (Sonntagsfrage ARD, Politbarometer ZDF) ihnen gegenüber verdeutlichen. Die täglich veröffentlichte „grüne“ Meinung durch tägliche Grüne Experten-Statements zu allen Themen der Tagesschau waren und sind der stete Tropfen, der das Hirn aushöhlt. Auf dem Blog einer befreundeten Bloggerin (rotbusch-wordpress.com) wird die linksgrüne Methode der Gehirnwäsche von einem deutschen Politikbeobachter in Florida analysiert und mit einer berechtigten Warnung an uns alle versehen.
Wie ist es möglich, dass eine Partei, die außer einer Klimahysterie so gut wie nichts auf ihrer Agenda hat, plötzlich das Siegertreppchen betritt? Waren nicht auch die Grünen „Mitabholzer“ des Hambacher Forstes in NRW? Beim Ausbau des Frankfurter Flughafens, bei der Elbvertiefung und bei „Stuttgart 21“ hatten auch Grüne Regierungsverantwortung. Und Glyphosat wird noch immer auf deutschen Böden ausgebracht, was der Grüne Ex-Abgeordnete Matthias Berninger, der nun als Lobbyist bei Bayer zu finden ist, sicherlich befürworten wird. Auch die von der EU angemahnten zu hohen Nitratwerte in deutschen Böden hat die Grünen bis heute nicht interessiert. Warum auch? Sie haben ihr Wahlthema gefunden, mit dem sie nach altbewährtem Brauch Angst schüren und daraus Profit schlagen können. Es heißt Klimakollaps und funktioniert prächtig! Zur Zeit der Friedensdemos nutzten sie die Angst der Menschen vor einem Atomkrieg, der nicht stattfand. Dann war es die Angst vor der Vernichtung der Wälder durch den „Sauren Regen“. Es folgte nach Tschernobyl die Angst vor den Atomkraftwerken, die uns umbringen würden. Dann war es das Ozonloch mit den zu hohen Ozonwerten, was in den Städten zum Ozonalarm führte. Nicht zu vergessen die Gefahr durch den Elektrosmog.
Heute ist es das Klima mit seiner globalen Erwärmung – menschgemacht. Dieses Klima – ein 4 Milliarden Jahre alter Greis – wird in 13 Jahren seinen letzten Schnaufer tun. Und wo? Im bösen Deutschland, in dem die Menschen versäumt haben zur Klimarettung Grün zu wählen! Populismus als Erfolgsmodell der Grünen – aber andere Parteien wie die AfD und andere Meinungen mit diesem Etikett versehen! Auch eine bewährte Methode, sich zur moralischen Gut-Partei hochzustilisieren.
Wer Grün wählt, wird bald Rot sehen, wer Bundeskanzler Habeck will, wird einen selbstverliebten Antidemokraten bekommen, der andere lehrt, was Demokratie a la Habeck bedeutet.
Der deutsche Michel wird’s schon richten und mit Seinesgleichen die Schafherde bilden, die sich sofort anstellt, um freiwillig geschoren zu werden. Dabei blöken sie dann alle im Chor das Lied: „Von dem Regen (Merkel) in die Traufe (Habeck)“ in Abwandlung des Liedes „Aus der Traube in die Tonne“.
(Die Redensart „Vom Regen in die Traufe“ kommt vermutlich aus dem Orient und ist im deutschen Sprachraum etwa seit dem 17. Jahrhundert geläufig. Wenn es regnet, rinnt das Wasser vom Dach durch die Dachrinne über die Traufe nach unten und ergießt sich dort in einem Schwall. Wer unter einem vorstehenden Dach Schutz vor dem Regen sucht und nicht aufpasst, kann in die Traufe geraten – und wird so erst recht durchnässt.)
Nachtrag: Warum ich als junger Mensch nie die Grünen wählen werde