Merkels Geheimwaffe von der Leyen aus dem Hut gezogen
„Heut‘ ist der schönste Tag in meinem Leben“ hört man in Brüssel eine Frau namens von der Leyen singen und vor dem EU-Gebäude stehen 100 deutsche Bundeswehrsoldaten mit Transparenten. „Gott sei Dank“ steht da und „Schrott-Uschi Ade“. Auf weiteren Plakaten ist zu lesen: „Entsorgt!“ und „Auf Nimmerwiedersehen“.
Wenn in Deutschland die Fußsohlen eines Politikers zu qualmen beginnen, wenn genug Schaden im eigenen Land angerichtet und Milliarden in den Sand gesetzt wurden, dann sind die Qualifikationen für Europa erbracht und der Beförderung zum obersten Nichtskönner steht nichts mehr im Wege.
Dramaturgisch einmalig, dieser politische Verschiebebahnhof! Da pokern die Kandidaten um ihre Reputation zwecks Nachfolge des „Lügenbarons“ Juncker („Wenn es ernst wird, muss man lügen“) und Abrakadabra – springt das weiße Kaninchen jungfräulich aus dem Hut des Zauberers Lekrem, zeigt den Verlierern des Pokerspiels eine lange Nase und beginnt zu singen: „So ein Tag, so wunderschön wie heute!“
Der Untersuchungsausschuss, der die Verantwortung der Noch-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen für Beraterverträge in Höhe von Hunderten Millionen Euro, den Verdacht auf Rechtsbruch und die Hinweise auf Vetternwirtschaft untersucht oder untersuchen wollte, kann die Pforten wieder schließen und sich anderen Tätigkeiten in der deutschen Bananenrepublik widmen.
Der Hauptzeuge Noetzel, den von der Leyen als Berater für ihr Verteidigungsministerium angeheuert hatte und der den Nettoumsatz seiner Firma bei der Bundeswehr innerhalb von vier Jahren von knapp einer halben Million Euro auf rund 20 Millionen hat steigern können und die 15 aufgelisteten weiteren Zeugen, die vor dem Untersuchungsausschuss aussagen sollten, können schon einmal den Champagner im Kühlschrank kaltstellen. Das Einzige, was im Untersuchungsausschuss noch gespielt werden wird, ist der Kriminal-Tango mit seinen dunklen Gestalten. Die dunkelste davon hat sich inzwischen aus dem Staub gemacht, weil ihr der deutsche Boden zu heiß wurde.
Und es gibt sogar eine Antwort darauf, warum diese Frau im Handstreich die Stimmen der Mitgliedsländer erhält. Ihrem Rückgrat fehlt es an Stabilität, es ist so biegsam wie das von Merkel. An der Spitze der Europäischen Union braucht es keine Persönlichkeit mit eigener Meinung, Vorstellung und einem Durchsetzungsvermögen à la Helmut Schmidt. Da reichen Lobbyisten und Berater, ein Sack voller Geld und die Biegsamkeit eines Schlangenmenschen. Merkel freut sich, die Problemfrau gut ausgesourct zu haben, die nun aus Dankbarkeit für den Machtgewinn selbst zu einer Salutiererin vor Merkel wird. Macron kann sein Glück gar nicht fassen, mit Kuss und Komplimenten die Madame auf Linie zu bringen und Polen, Ungarn und Italien wählen von allen möglichen Kandidaten eben das buchstäblich kleinste Übel – eine für uns Bürger bei Wahlen bekannte Vorgehensweise.
Wer am letzten Sonntag um 12 Uhr die Presseschau angesehen hat, durfte erfahren, dass die Medien schon wussten, dass von der Leyen in Brüssel herumschwirrt, um einen ihrer nächsten Karriereschritte vorzubereiten. Alles in Brüssel folgt der Idee des großen Spielemachers Rudi Carell, der in seiner Sendung „Lass dich überraschen“ Sätze prägte wie „Eben noch auf dem Panzer, jetzt auf der Showbühne in Brüssel.“
Was bei Rudi Carell stets einen üppigen Applaus nach sich zog, sorgt heute bei mir für einen Brechreiz übelster Art.
„Wir haben es da mit einer Zusammensetzung von Außenministern und Regierungschefs oder Staatschefs zu tun, von denen die größere Zahl Dilettanten sind, was die Europapolitik angeht. Große, erfahrene Taktiker und Wichtigtuer in der Innenpolitik, aber in Sachen europäischer Integration Dilettanten.“ (Helmut Schmidt über die Spitzen der EU-Mitglieder 2010)
Es ist schon ekelerregend was Politiker sich ungeahndet leisten! Da kann man quer durch alle Fraktionen und Parteien blicken, nirgendwo wird m.E. nach mehr gemauschelt, vertuscht oder zugeschoben als bei den von uns gewählten Vertretern und das sowohl in der Kommunal-, Landes- und Bundespolitik.
Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden durch die schnellstmögliche Abwahl dieser „Selbstbeweihäucherer“ und „wortbrüchigen“ und dazu bis an ihr Lebensende aus Steuergeldern überbezahlten Klientel unserer Mitbürger.
Da wurde uns die EU Wahl als Schicksalswahl untergejubelt und nun das. Granaten Uschi von der Leine. Man glaubt es kaum. Das Hühnerparlament in Brüssel müssen wir nun die kommenden Jahre ertragen, bis zur nächsten „Schicksalswahl“. Mal sehen wer bis dahin diese „Schicksalsgemeinschaft „ noch verlässt.
Parteien-Monarchie
Der Adel hat es vorgelebt – auch Parteien gebähren inzüchtig ihre eigenen Führungskräfte bis zum Zusammenbruch !
Wir werden einfach immer mehr fremdbestimmt, wobei wir aber das Gefühl haben sollen, dass wir, die Bürger die Entscheidungen zwar nicht treffen, aber doch entscheidend beeinflussen. Das, was in Brüssel passiert ist, ist in etwa so, als wenn man in einem Restaurant ein Schnitzel bestellt hat und der Kellner nach einiger Zeit zurück an den Tisch kommt und einem Heringstipp vorsetzt, weil er das für geeigneter hält…