Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee die gefangenen Menschen des Konzentrationslagers Auschwitz. Der Jahrestag der Befreiung wurde 1996 auf Initiative des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar im Jahr 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Ich schließe mich Vera Lengsfelds Gastautor PARVIZ AMOGHLI und seinem Statement zum Holocaustgedenktag an, weil ich keine treffenderen Worte finden könnte und ergänze mein persönliches Gedenken an die grausame Ermordung von Millionen Menschen mit einem meiner Texte in deutscher und polnischer Sprache.
Blutende Erde Krwawiąca ziemia
Stumm Niemo
unter dem Schleier pod welonem
meines Volkes Scham wstydu mego narodu
senke ich den Blick spuszczam wzrok
zertreten wollen zdeptać
die Gebeine der Mörder kości morderców
verbrennen spalić
ihre Gesinnung ich przekonania
vergraben pogrzebać
ihre wirren Köpfe ich potargane głowy
wüsste ich gdybym wiedziała
wo gdzie
nur tylko
baden meine Tränen kąpią się moje łzy
aus Trauer und Entsetzen ze smutku i oburzenia
in der Erde w ziemi
der Haarlosen łysych
den Baracken w barakach
der Zahnlosen bezzębnych
den Duschräumen w łaźniach
der Leblosen martwych
geopfert złożonych
auf dem Altar na ołtarzu
des Teufels szatana
(Barbara Erdmann aus „Polen – meine zweite Haut„)