Kirchenaustritt

Das Bröckeln des Felsens im Mainstream-Wind

„Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“ (Matthäus, Vers 16 ff)

Wir als Ehepaar haben uns mit einem späten Austritt von unserer katholischen Kirche, natürlich nicht von unserem Glauben, verabschiedet.
Für mich, Ehemann Walter, als Messdiener und Chorknabe in der kirchlichen Gemeinde aufgewachsen, als Kommunionkind mit Ehrfurcht und Demut den Leib und das Blut Jesu gekostet, als Chorleiter auch kirchlicher Chöre das Lob Gottes musikalisch verkündet und nach den Geboten gelebt, ist es nun nach 70 Jahren vorbei mit dem Verein „Kirche“.
Mit derselben Empfindung sage ich, Ehefrau Barbara, auch heute der Kirche „Adieu“. Das Studium der Religion als eines der Fächer meines Pädagogikstudiums hat mich nicht nur viel über meinen Glauben gelehrt, sondern hat auch mein Wissen und Verständnis für Menschen anderen Glaubens erweitert.
Als Lehrerin war es immer mein Anliegen, Religion als Privatangelegenheit zu verstehen und zu akzeptieren. Darum sah ich meine Aufgabe darin, die unterschiedlichen Religionen der Schüler nicht als trennende, sondern immer als verbindende Elemente im Leben begreiflich zu machen. So wäre ein sinnvoller Religionsunterricht in meiner Vorstellung immer ein gemeinsamer gewesen, immer in deutscher Sprache und mit wechselnden Lehrern. Aber damit wäre ich meiner Zeit um Jahre voraus gewesen und so verzichtete ich immer häufiger auf die Ausübung meines Faches im schulischen Alltag.

Die Skandale, die im Laufe der Jahre aufgedeckt wurden, haben mich nicht veranlasst, die Kirche zu verlassen. Schließlich handelt es sich bei der Institution Kirche um Menschen, die fehlbar sind und die wie im normalen Leben der Gerichtsbarkeit unterstehen und für ihr Fehlverhalten die Konsequenzen zu tragen haben. Natürlich war es ungeheuerlich, was sich da einzelne Kirchenvertreter gegenüber ihren Schutzbefohlenen erlaubt hatten! Sie hätten durch Gerichte verurteilt und dann als Geistliche exkommuniziert werden müssen, womit die Kirche dadurch einen öffentlichen Reinigungsprozess durchlaufen hätte. Wir wissen, dass das nicht in dieser Form passiert ist. Stattdessen wachten nach und nach die klerikalen Zeitgeister in den Kirchen auf, Kirchenvertreter und Seelsorger wurden zu Modernisierern ganz im Sinne staatlicher Vorgaben und so offenbarte die P(l)andemie, wie wenig Seele, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft bei den Ausführenden vorhanden sind.

Die Kirchen erwiesen sich als größte Versager für Menschen in Krankheit, Not und Todesstunde. Am 29. Dezember 2020 verabschiedete der Vatikan ein 20-Punkte-Papier zu Corona-Impfungen und forderte katholische Institutionen auf, sich an der weltweiten Impfkampagne zu beteiligen. Dieses Papier liegt vollständig auf der Linie von Bill Gates. Impfmittel ohne Testung und ohne vollständige Zulassung mit unbekannten Inhaltsstoffen und ohne Beipackzettel wurden ausdrücklich zugelassen. Impfgegner werden als unsozial kritisiert, da die verweigerte Immunisierung zum Risiko für andere werden könnte.
Zur Zeit der Impfkampagne fragte ich beim Bistum an, ob zur Zeit der notwendigen Distanz voneinander die große Kirche vor Ort ein Raum für Chorproben sein dürfe, der für 30 zum Teil einsame Senioren genügend Distanz voneinander böte. Nein!
Kirchen schlossen selbst zu Ostern ihre Türen, Alte und Kranke starben vereinsamt in Pflegeheimen und Krankenhäusern ohne Beistand und Sakramente durch ihre Kirche.
Glauben Sie, dass so etwas im katholischen Polen möglich gewesen wäre?
Ob Gendern, ob Klima, ob Ukrainekrieg – wo schreit unsere Kirche auf? Sie hängt Ukraine-Flaggen und bunte Flaggen für eine bunte Geschlechtlichkeit auf, sie schließt sich dem Glaubenssatz der Durchimpfung und der Diskriminierung Ungeimpfter an, schließt ihre Türen vor Weihnachten und stellt eine seelenlose Bettel-Krippe vor die Tür.

Was hätte diese Ja-Sager-Kirche, durch Corona entfernt von Moral, Seelenheil und Herzenswärme nicht alles zu tun gehabt, um den Regierungs-, Lügen- und Sündenpool, der den Menschen gewollt und bewusst nur Angst und Panik eingejagt hat, trocken zu legen, um ihre kirchliche Botschaft ideologiefrei weiter zu verkünden und Hoffnung und Zuversicht durch das Evangelium zu verbreiten?
Stattdessen schlossen sich die katholische wie die evangelische Kirche den sogenannten Experten an, die zusammen mit den Politikern ihre evidenzlose Wissenschaft in Sachen P(l)andemie verbreiteten.
Wo waren die Fragen der Kirche an die Politiker, wo ihre Kritik gegenüber der Evidenzlosigkeit, mit der Experten allwissend auftraten und wo ihre Zweifel gegenüber den geforderten Maßnahmen? Wo blieb das erhobene kirchliche Wort für den Schutz der Kinder und den Beistand der Alten und Schwachen?

Meine heute 94-jährigeMutter, die ich seit Jahren pflege, erlebte durch Sturz Krankenhausaufenthalte während der Coronazeit und musste wie alle in dieser Phase Erkrankten irgendwie allein, getrennt von Partner, Kind und Familie zurechtkommen. Die zum Teil irrsinnigen Vorschriften (nur ein bestimmter Besucher, begrenzte Besuchszeiten) haben mich geärgert und ich habe mich mit einer Beschwerde in einem öffentlichen Brief an die Katholischen Kliniken Emscher/Lippe gewandt mit dem Hinweis auf ihre katholischen Leitlinien, die mit Worten wie Menschenwürde, Begleitung, Nähe, Trost und anderen Formulierungen von Wertschätzung des Patienten beschrieben wurden. Erstaunlich übrigens, dass diese Leitlinien heute in den erneuerten Textbausteinen nicht mehr zu finden sind.

Durch den Schulterschluss mit den weltweiten Bestrebungen der Macht- und Finanzelite begab sich Papst Franziskus auf ein Terrain, das seinem offiziellen Auftrag und seinem Amt diametral entgegensteht. Von der Botschaft Jesu Christi, der sich nie auf die Seite der Mächtigen gestellt hat und der seine Jünger lehrte, dass Demut und Liebe der Kern des Glaubens seien, haben sich Papst und Kirche weit entfernt.

Papst Johannes Paul II, der nicht unwesentlich am Zusammenbruch der kommunistischen Welt und damit auch an der Deutschen Einheit beteiligt war, wünschte sich „ein christliches Europa, befreit von der diabolischen Logik sozialistischer und kommunistischer Diktaturen.“ Als große Gefahr sah er dabei aus religiöser Sicht die Islamisierung Europas.
Franziskus hat da vereint mit der politischen Begrünung der CDU/CSU die erneute Wanderung in den linksgrünbuntgegenderten neuen oder alten Sozialismus angetreten. Seine mit Illusionen gespickte Enzyklika „Fratelli tutti“ richtet sich an alle Brüder der Welt und ruft zum Zusammenhalt auf. „Was ist mit dir los, humanistisches Europa, Verfechterin der Menschenrechte, der Demokratie und der Freiheit?“ fragt er in seiner Dankesrede nach Überreichung des Karlspreises 2016.

Sucht man aber päpstliches Klagen darüber, dass die Verfolgung von Christen im Vergleich zu den anderen Religionen weltweit das größte Problem ist, erwartet man laute und konkrete päpstliche Stellungnahmen zur Abtreibungsproblematik, zur Ehe für alle, die Stellung der Frau in der Kirche und das Sexualverhalten der Geistlichen damals und heute, so wird man enttäuscht.

Stattdessen hörte man den lauten Ruf des Oberhirten nach einer Neuen Weltordnung, erfährt man etwas über die Beziehung zu Soros, der speziell die Jesuiten mit Geldbeträgen unterstützt. Auch Bill Gates, der mit seiner Stiftung und seinem Impfprogramm GAVI die Gesundheitspolitik ganzer Staaten an sich zieht und in Afrika, Asien und Lateinamerika mit gigantischen Summen Impfkampagnen durchführt, hat einen guten Draht zum Papst. Dabei sieht es nicht danach aus, dass Gates Vorstellung über eine Bevölkerungsreduktion für Franziskus ein Problem darstellt.

Carlo Maria Viganò, Titularerzbischof von Ulpiana und ehemaliger Apostolischer Nuntius in den Vereinigten Staaten von Amerika hat sich in vielen schriftlichen wie mündlichen Ansprachen an uns Gläubige gewandt, hat seine große Sorge über das Weltgeschehen schon 2020 Papst Franziskus, aber auch dem amerikanischen Präsidenten mitgeteilt. In seinem „Corona-Manifest“ heißt es, die Corona-Pandemie solle als Vorwand genutzt werden, um eine Weltregierung zu schaffen, „die sich jeder Kontrolle entzieht“. Grundfreiheiten würden unverhältnismäßig und ungerechtfertigt eingeschränkt. Zu den Unterzeichnern zählt der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller und weitere katholische Geistliche, Journalisten, Mediziner und Anwälte. Die Deutsche Bischofskonferenz distanzierte sich von Viganos Aussagen. Gebhard Fürst, Bischof von Rottenburg-Stuttgart, erklärte: „Wer die Bemühungen der Politik, Menschenleben vor dem Coronavirus zu schützen, in eine dubiose Weltverschwörung umdeutet, spielt mit dem Feuer.“ Dass viele der sogenannten Verschwörungstheorien inzwischen traurige Wahrheit geworden sind, müssen die Great Reset Anhänger natürlich mit Vehemenz bekämpfen.
Heute wissen wir, dass die Diffamierten Wahrheiten ausgesprochen haben, die nicht erwünscht sind. Davon können nun auch Vigano und Kardinal Müller als Unterzeichner des Briefes und viele andere ein Lied singen.

Ist es denn nicht wahr, dass einige alte weiße Multimilliardäre auf dieser Welt Gott spielen und mittels KI (Künstliche Intelligenz) und Transhumanismus den Menschen mit der Maschine verschmelzen wollen? Das bedeutet die totale Kontrolle. Der Weg dahin geht über soziale Distanz und menschliche Entfremdung bis zu einer Verschmelzung des westlichen Neoliberalismus mit der modernen Form des chinesischen Kommunismus. Die forcierte Impfung incl. Diffamierung der Kritiker und Deklassierung der Nichtgeimpften ist bereits eine der Maßnahmen dafür.

Die Kirchen in Deutschland haben kläglich versagt. Auch ihnen sind Freiheit, Geld und gutes Leben zu Kopf gestiegen. Ihre finanziellen Zuwendungen von Bürgern und Staat haben dafür gesorgt, dass sie ihren eigentlichen Auftrag, die größte gesellschaftliche Hilfsorganisation im Namen unseres gemeinsamen Glaubens zu sein, völlig verlernt haben.
Die Kirchen hätten in diesem „ach so reichen Deutschland“ mehr als genug zu tun, kämen sie ihren moralischen und seelsorgerischen Verpflichtungen nach, ohne stets in dasselbe Horn zu blasen, in das schon Politik, Medien und Mainstream blasen.

Stattdessen lässt man Barack Obama und Merkel auf dem Ev. Kirchentag in Berlin sprechen oder beglückt mit dem Angebot „Vulva malen“ auf dem Kirchentag in Dortmund 2019 seine Besucher.
Obama gilt als Mann, der aus Furcht vor eigenen Verlusten den Fernbedienungskrieg per Drohnen und Kampfbomber in nie zuvor gesehenem Ausmaß praktizierte. Insgesamt setzten die USA in unterschiedlichen Konfliktgebieten innerhalb eines Jahres 26 171 Bomben und Raketen in sieben Ländern ein. Während seiner gesamten Amtszeit genehmigte der Präsident 542 Drohnen-Angriffe. Dabei wurden insgesamt 3.797 Menschen getötet. Und ein solcher Mann ist Träger des Friedensnobelpreises!
Das Argument, es handele sich hier um eine evangelische Veranstaltung, zieht nicht. Der Essener Generalvikar Pfeffer hat sich im Mai 2022 schließlich für eine Fusion von Katholikentag und Kirchentag ausgesprochen mit dem Argument „zu bezeugen, was wir von Jesus Christus verstanden haben und um diese Welt zum Besseren zu gestalten.“
Das habe nicht nur ich verstanden, sondern alle, die der Kirche inzwischen schweren Herzens den Rücken gekehrt haben.
Die P(l)andemie, die für Merkel eine demokratische Zumutung und eine Naturkatastrophe ist, ist für Papst Franziskus eine globale Tragödie, die nur die gesamte Menschheit überwinden kann.

Der Fels, von dem Jesus sprach, ist ins Wanken geraten und die Pforten der Unterwelt haben begonnen, diesen Fels zu bezwingen.

Weiterer Lesestoff siehe im „www.denk-blog.de“ die folgenden Beiträge:
04.03.2021:     Das Virus in den christlichen Kirchen,
11.11.2020:     Papst, Kirche und ihre Neue WeltOrdnung,
03.10.2019:     Auch die Kirchen in der Krise,
21.04.2019:     Der Angriff auf die christlichen Kirchen,
28.09.2018:     Der Sündenpfuhl der katholischen Kirche,
18.07.2018:     Kirche, Islam und AfD,
03.12.2017:     Das Schwinden christlicher Kirchen in Deutschland.

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