Ich möchte heute an dieser Stelle statt eines Beitrags einen Dank versenden an die vielen Menschen, die trotz Virus, trotz fehlender Schutzkleidung, trotz politischer Versäumnisse und trotz schlechter Gefühle, vielleicht sogar trotz großer Bedenken jeden Tag da draußen ihren Mann/ihre Frau stehen.
Ganz besonders denke ich da an diejenigen in vorderster Front, an Ärzte und Pflegepersonal in Krankenhäusern und Pflegeheimen, aber auch an Kassiererinnen, Polizisten, Postboten, ArzthelferInnen und andere. Wie heißt da das Zauberwort? Systemrelevant. Es klingt wie eine Belobigung, ist aber lediglich die Bezeichnung für „schutzlos“ in Krisenzeiten. Und viele dieser jetzt als „systemrelevant“ erkannten Berufe stehen für gewöhnlich am unteren Ende der deutschen Gehaltsstruktur.
Dazu die Meinung eines Kommentators aus dem Tagesspiegel: „Wenn diese Krise nichts an der schlechten Bezahlung von Kassierern, Reinigungskräften, Krankenpflegern, Polizisten, Rettungskräften und jungen Ärzten verändert, dann verdient unsere Gesellschaft alle Jahre wieder eine solche Krise, bis die Lektion gelernt ist.“
Wie mit der Schmutzzulage, die Personengruppen zusteht, die mit erhöhtem Lärm, Schmutz und Staub ihre Berufe ausüben, dürfte doch wohl heute eine Gefahrenzulage für alle „Systemrelevanten“ möglich sein – und das erst recht für diejenigen, die durch den politischen Dornröschenschlaf mit fehlender oder mangelhafter Schutzkleidung tätig sein müssen.
„Wir können uns das leisten“, hörten wir den Finanzminister Olaf Scholz in diesen Tagen sagen und so ist die Petition, die Sascha Lienerth ins Internet stellte, eine richtige und gute Maßnahme, die unterstützenswert ist.
Demjenigen, der hier mit dem Argument „Neiddebatte“ die Petition schlecht machen möchte, antwortet ein weiterer Kommentator eines Beitrags im „Tagesspiegel“: Liebe „Neoliberale“! Was wäre, wenn für ein paar Tage die Regalbestücker zu Hause blieben? Ich habe gesehen, wie „Kaufland“ ausgesehen hat, nachdem die „Asozialen Hamster“ diesen Markt heimgesucht haben und ich habe auch gesehen, mit was für einer tollen Arbeitsleistung die Beschäftigten versuchten, diesen leergekauften Markt wieder in Gang zu bringen.“
Nun wäre es doch bald wieder ein Beitrag geworden! Dabei wollte ich hier und heute nur DANKE sagen.
Danke und Gott schütze euch!
Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich habe diesen Dank gleich an meine „systemrelevanten“ Familienmitglieder weitergeleitet. Sie haben in diesen Zeiten diesen Dank verdient, dem ich mich natürlich aus vollster Überzeugung anschließe.
Auch Ihnen danke, Frau Erdmann, für Ihre immer wieder treffsichere Kritik der Situation in D.
Dem Dank an die Dienstleister schließe ich mich gerne an, die Petition habe ich unterzeichnet.